Denkmalgerechte Sanierung Mehrfamilienhaus in Herford

Das Wohn- und Geschäftshaus wurde 1905 mit Stilelementen des Neoklassizismus in geschlossener Bauweise zur Nachbarbebauung errichtet. In der Architektur ist das einende Merkmal des neoklassizistischen Stils eine grundsätzliche Orientierung an antiken Bauwerken, von denen die klar gegliederten Baukörper, die klassischen Säulenordnungen, die Portikusanlagen und die Dreiecksgiebelformen zwar entlehnt, oftmals aber auch in modifizierter Form übernommen wurden.

Das Gebäude liegt im Innenstadtbereich der Stadt Herford, in Blickachse des ‚Neuen Marktes‘, der städtebaulich und architektonisch gesehen durch seine alten, z.T. denkmalgeschützten Gebäude sowie die Johanniskirche geprägt wird.

Das Objekt verfügt über 3 Etagen, im Erdgeschoss sind zwei Gewerbeeinheiten, im ersten Obergeschoss sowie Dachgeschoss sind jeweils 2 Wohnungen untergebracht.

An dem Gebäude wurden 2015 umfassende, denkmalgerechte Sanierungsmaßnahmen im Bereich Fassade und Dach ausgeführt.

Alle Fenster wurden ausgetauscht und die ursprünglichen Fensterteilungen/ Ziersprossen wieder hergestellt.

Die teilweise sehr maroden Fassadenzierelemente, wie z.B. die geschwungene Traufleiste zwischen den Traufkonsolen, wurden Vorort aufgenommen, durch Fachbetriebe mit der historischen Profilierung neu gefertigt und in der ursprünglichen Materialität ergänzt.

Ausführung

  • 2015